Phnom Penh

Im Hotel & Restaurant Bougainvillier, www.bougainvillierhotel.com geniessen wir unseren Holiday. Wir aktuallisieren unseren Blog im Internet.

Hotelzimmer Bougainvillier

Morgen, Montag, 3. November geht es weiter nach Vietnam mit dem Schiff auf dem Mekong.

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Resume von Simon
Auffallend ist der allgemeine Bildungsmangel der gegenwärtigen Khmer. Intelligenzmässig stehen die Frauen etwas besser da als die Männer. Wohl sind die Gastgeber willig, aber das macht alles noch ungeschickter. Man darf Kambodscha nicht mit den Massstäben der benachbarten Länder oder gar mit Europa messen. Da ich dumme oder dumm spielende Menschen nie mochte, machten mir die hiesigen Verhältnisse zu schaffen. Herumstehende und glotzende, erwachsene Menschen ertrag ich schlecht. Da hilft mir alles humane Akzeptieren und das Wissen um die Umstände, wenig. Das Mörder-Regime der Roten Khmer ist immer noch gegenwärtig. Menschen mit abgehackten Händen oder Füssen oder gar beides sind immer wieder anzu-treffen. Diese roten Mörder haben die gesamte Intelligenz des Landes, samt Familien, Frauen, Kinder und alle nahen Verwandten hemmungslos auf brutale Art und Weise liquidiert. Sämtliche Intellektuelle, sämtliche Lehrer und, bis auf wenige, auch alle buddhistischen Mönche, welche bislang für die Erziehung des Volkes zuständig waren. Was am Leben blieb waren die Bauern, Arbeiter, Knechte, Mägde und deren Kinder. Das ist die Ressource aus der das heutige Kambodscha gedeihen muss. Und so stehen, als ein kleines Beispiel, die Kellner in den Hotels herum und schauen erstaunt zu wie sich die Gäste selber bedienen müssen, sich Servietten beschaffen, Pfeffer- und Satzbehälter zusammensuchen und wie die neuen Gäste das hinterlassene Geschirr der Vorgänger vom Tisch wegräumen. Kellner die zudem nicht wissen, was eine Menu- oder Speisekarte ist, usw. Da stehen sie, alles andere als aufgeweckt. (Das Beispiel stammt aus einem 4-Sterne-Hotel). Die über 45 Jahre alten Menschen bieten noch ein anderes Fragezeichen. Keiner weiss, gehörte dieser zu den Mördern der roten Khmer oder zu einer der Gegenparteien. Die allgemeine Amnestie liess alles offen, ungesühnt. (Inzwischen wurden die noch lebenden Anführer verurteilt). Die Vergangenheit wurde nie bereinigt. Es ist anzunehmen, dass die Mörder von damals die heutigen Erfolgsmenschen sind. Ein erfolgreicher Israeli sagte mir vor Jahren:
„Es ist ein gutes Gefühl einige Menschen (Araber) umgebracht zu haben.“ Kambodscha ist jedoch immer eine Reise wert. Bis in einigen Jahren werden die Wunden der Vergangenheit ausgeleckt sein. Und Angkor Wat ist immer eine Reise wert.

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