28/10/2009
Malaysia/Georgetown – Borneo – Brunei – Thailand
Ausflug und Besichtigung der Innenstadt von Georgetown. 26. September 2009
Um 9.00 Uhr wurden wir von unserem Reisebegleiter und Chauffeur in der Hotelhalle abgeholt. Wir hatten uns für eine Stadtrundfahrt und einen Halbtagesausflug angemeldet. Rafi, so hiess unser Begleiter für den ganze Tag. Zuerst fuhren wir zu dem bekannten und begehrten Erholungsziel, der Penang Hill.
Mit 830 Meter über dem Meer ist er die höchste Erhebung auf der Insel. Erst 1923 wurde mit der Hilfe der Kabelbahntechnik aus der Schweiz die Funicular Railway, die Zahnradbahn, gebaut. In einer steilen, etwa 30minütigen Fahrt, durch eine üppige Tropenvegetation, gelangten wir auf den Penang Hill.
Der Ausblick von hier oben auf Georgetown ist fantastisch. Wir besuchten den Hindu Tempel Sri Aruloli Thirumurugan. Auch gibt es eine Moschee, Spielplätze für die Kinder, Parks und Wanderwege.
Im Westen von Georgetown liegt Kek Lok Si, der Tempel der 10.000 Buddhas. Die 1890 erbaute grösste und schönste Tempelanlage in Malaysia, zieht sich in mehreren Terrassen an einem Hügel hoch. Sein Name lässt sich mit „Tempel des Höchsten Glücks“ übersetzen.
Die Pagode der Zehntausend Buddhas ist ein siebenstöckiges, 30 m hohes Gebäude, das Baustile verschiedener buddhistischer Länder in sich vereinigt: die Basis gilt als chinesisch, der Mittelbau der thailändischen und die Spitze der burmesischen Architektur entlehnt.
Ein Aufzug befördert die Besucher gegen eine geringe Gebühr zu einer erhöhten Plattform, wo sich ein Teich mit zahlreichen Koi-Karpfen und schließlich die Statue der Kuan Yin befinden. Diese kann als Göttin der Gnade, aber auch als Bodhisattva des Mitgefühls interpretiert werden.
Leider war die Statue eingehüllt, als Schutz, da gerade darüber ein Dach gebaut wird.
Als nächstes besuchten wir die Thai-Tempelanlage Wat Chaya Mangkalaram, einen Reclining Buddha Tempel.
Der liegende Buddha soll 32 m Lang sein und die drittgrösste Statue dieser Art in der Welt.
Gegenüber vom Thai-Tempelanlage befindet sich der Dhammikarama Burmese Buddhist Temple.
Fort Cornwallis steht an der heutigen Kedah Pier, dort, wo Kapitän Francis Light 1786 gelandet ist. Es waren indische Strafgefangene, welche den wuchtigen Mauerbau als Ersatz für das erste Fort aus Holz zwischen 1804 – 1810, errichten mussten. Hier steht auch die in Holland gegossene Kanone.
Die Kanone soll laut Volksglaube auch noch Heilkraft besitzen. Kinderlose Chinesinnen opfern hoffnungsvoll dem mächtigen Waffenrohr Raucherstäbchen und Blumen um fruchtbar zu werde.
Dank unserem einheimischen Begleiter Rafi durften wir die Pfahlbausiedung Chew Jetty besuchen.
Nur „privilegierte“ Touristen dürfen hier herum schauen, während Mitgliedern anderer Klans der Zutritt verwehrt bleibt.
Hier konnten wir das tägliche Leben des chinesischen Klan beobachten.
Ganz begeistert zeigte Rafi, als gläubiger Muslim, uns die Kapitan Kling-Mosque.
Nach den vielen überladenen Tempelanlagen, wirkte die Moschee sehr befreiend auf mich.
Natürlich durfte ich als Frau nur von weitem schauen und … eben verkleidet.
Das Abendessen genossen wir in einem der vielen Strassenrestaurants.