15/06/2011
Bangkok – Barcelona · 16. April – 8. Mai 2011
Muscat – Oman
Es ist Ostersonntag.
Wer es vergessen hat, wurde an Bord zum Frühstück mit einem Schoggi-Osterei oder mit einem farbigen, gekochten Ei begrüsst. Hier die ideenreiche Osterkreaturen des Küchenpersonals!
Die Einfahrt am morgen früh in den Hafen von Muscat war schon ein Erlebnis.
Zum Besuch der grossen Sultan-Qabus-Moschee wurden wir Frauen aufgefordert respektvolle Kleidung zu tragen, d.h. der Kopf muss mit einem Tuch bedeckt sein, am Besten langärmligen Blusen und lange Hosen.
Der Bau dieser Sultan-Qabus-Moschee soll 6 Jahre gedauert haben. Sie wurde am 4. Mai 2001 eingeweiht. Es ist ein gigantisches Bauwerk.
Wir haben schon viele Moscheen besucht, doch wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
„Der Sultan Qabus beschloss 1992 den Bau einer omanischen Zentralmoschee zu bauen. Ziel des Bauprojekts war, die Errichtung der grössten Freitagsmoschee in Oman und die Schaffung eines Zentrums zur Verbreitung der islamischen Religion ibaditischer Ausrichtung, das der Förderung islamischer Literatur und Kultur dienen sollte.“
Vielleicht bekommt man mit diesen Fotos eine kleine Ahnung von der Schönheit dieser Moschee.
Das ist die Moschee der Frauen!
Das ist unser Reiseleiter und unser Busfahrer.
Der Busfahrer ist von Oman und trägt einen langen Rock. Der Reiseleiter verriet uns, vielleicht kann man es sehen, vom Kragen aus gibt es eine kleine Schnur welche in einer Zottel endet. Die Zotte wir jeden Morgen mit einer fein duftenden Essenz betupft.
Dieser Duft soll ein Geheimduft der Familie sein.
Natürlich wollte ich, Anita, auch gerne so einen Duft. Der Duft ist wirklich blumig.
Im anschliessenden Souk von Muttrah, einer der beliebten Märkte, soll die Familie sein, welche dieser Duft herstellt. Wir schlenderten durch den Markt.
Fast alle Märkte haben etwas gemeinsames, sie bilden ein Labyrinth, farbenfroh und hier im Orient mit dem Duft der Gewürze verwischt. Nach einer halben Stunden tauchte unser Reiseleiter wieder auf und überreichte uns zwei kleine Fläschen mit dem Duft und eines mit Rosenduft.
Schade, dass wir diesen Duft für euch hier nicht ausströmen lassen können.
„Das Bait Al Zubai-Museum ist der Präsentation und Bewahrung des kulturgeschichtlichen Erbes von Oman gewidmet und beherbergt die private Sammlung seiner Exzellenz Mohammad Al Zubai – des persönlichen Beraters seiner Majestät, des Sultans, in Fragen der Wirtschaftsplanung. Ausgestellt sind unter anderem omanische Waffen, Schmuck, Kleider, Haushaltsgegenstände, Bücher, Fotografien, Gemälde und Karten.“ Im Museum ist fotografieren verboten.
Simon und ich setzen uns in Bait Al Zubai-Museum-Café. Dort gab es einen Kaffee mit Datteln und Kardamom. Er war sehr anregend und schmeckte ausgezeichnet. Dem Kardamom wird eine aphrodiesische Wirkung zugeschrieben und lässt den Mann mindestens sechs Stunden nicht mehr Schlafen.
Ich fragte den Mann hinter der Theke, ob ich von ihm eine Foto machen könnte. Blitzartig kam er nach vorne und stellte sich neben Simon.
Und wir drei!
Das ist der prachtvolle Al Alam-Palast, die offizielle Residenz vom Sultan Qabus.
Der Palast liegt in der Mitte zwischen den beiden portugiesischen Festungen Jalali und Mirani, welche beide Ende des 16. Jahrhundert erbaut wurden.
Wir fahren wieder zurück der Küste entlang zur Altstadt von Muscat. Es ist 12.50 Uhr und 40°.
Unser schwimmender Palast.