Vancouver, Kanada

Am 22. Juni 2009 bestiegen wir das Flugzeug der Air Berlin in Zürich, welches uns via Düsseldorf nach Vancouver brachte. Leider sahen wir fast nur die Wolken von oben. Doch über Grönland  konnte ich einige Fotos schiessen.Grönland aus dem Flugzeug

Wie immer, wurden wir in der Business-Klasse verwöhnt. Doch diesmal wurde mir der grosszügige Raum zum Verhängnis. Ich kaufte im Freeshop einen Cognac und bezahlte mit Euro. Den Cognac legte die Flugbegleiterin in die Gepäckablage und ich mein Portemonnaie …? Das war verschwunden! Ich bemerkte es, als ich das Taxi in Vancouver vor dem Hotel bezahlen wollte. Alles suchen half nichts. Es war weg. Der Concierge des Hotels rief im Flughafen an, aber die Büros hatten bereits um 16.00 Uhr geschlossen. Es war 16.15 Uhr und ich musste mich bis zum nächsten Tag gedulden. Das Warten war sehr nervig, hatte ich doch alle meine Karten darin. Zur Erleichterung kam am Morgen die Nachricht, dass mein Portemonnaie gefunden wurde und wir es am Flughafen abholen können. Zum Glück waren noch alle Karten vorhanden. Das Bargeld jedoch, Kanadische $ und € hatte der ehrliche Finder für sich entnommen.

Erst jetzt konnten Simon und ich loslassen und uns auf unsere Reise ausrichten. Der Rhythmus allerdings war gestört. Mit fast einem Tag Verspätung buchten wir eine Stadtrundfahrt mit dem roten Bus. Leider machte das Wetter nicht so richtig mit. Es war kalt und regnet immer wieder. Simon fror die ganze Zeit. Das Post-Polio-Syndrom machte sich einmal mehr bemerkbar, die Temperaturregulierung fiel aus. Die Knochen wurden eiskalt. Er fühlte sich erschöpft. Der ganze Körper schrie nach Wärme. Trotzdem …

Hier einige Bilder von unserer Stadtrundfahrt.Cty Tour Vancouver

City Tour Vancouver

City-Tour-Vancouver
.City Tour Vancouver
City Tour Vancouver
Stanley Park
Da die Fahrtickets 2 Tage gültig waren, besuchten wir den grossen und sehr schönen Stanley-Park. Zwei mal.Stanley Park
Ich wollte unbedingt die weltbekannten Totempfähle sehen. Sie wurden im 19. bzw. frühen 20. Jh. von Angehörigen verschiedener Nordwestküsten-Indianerstämme geschnitzt.Totempfähle Stanley Park
Totempfähle Stanley Park

Einige sollen bereits 1912 von der Stadt erworben und am heutigen Standort aufgestellt worden sein.Totempfähle Stanley Park

Totempfähle Stanley Park

Blick auf Granville Island
Da unser, sehr empfehlenswertes Hotel, Best Western, in der Nähe der Granville Bridge war, konnten wir zu Fuss zur Ufer-Promenade spazieren. Von dort gab es kleine Fährboot zur Granville Island. Mir kamen  beim Anblick der kleinen Boote immer die halben Baumnussschalen in den Sinn, welche wir als Kinder in einem Wasserbecken, mit einem kleine Segel, anpusteten. Fährverbindung

Wir bestiegen so ein Fährboot und liessen uns zur Granville Island bringen. Auf Granville Island spürt man noch die Atmosphäre des ehemaligen Industriegeländes. In den umgebauten alten Lagerhäusern sind Künstler eingezogen, es entstanden Theater, Geschäfte, Galerien und Restaurants, eine Marina, sowie verschiedene Grünanlagen. In einem dieser Restaurants genossen wir unser Abendessen und schauten dem Treiben auf dem Wasser zu. Fährverbindung

Wir planten auch Vancouver Island zu besuchen. Also mieteten wir ein Auto für Freitag. Doch Simon fühlte sich unwohl und fror die ganze Zeit. Die alten Knochen schmerzten vor Kälte. Da die Gesundheit von Simon wichtiger war, als unsere geplante Reise hinauf bis nach Alaska, entschlossen wir uns am Donnerstag alle Flüge nach Japan – Kuala Lumpur – Bangkok, sowie die bereits gebuchten Hotel, abzusagen. Wir suchten neue Flugmöglichkeiten nach Bangkok, Thailand.  Das Angebot der Cathay Pacific mit Stopover in Hong Kong war preisgünstig und gefiel uns. Der Flug von Vancouver nach Hong Kong dauerte immerhin 13 Stunden und 45 Minuten. 5 Stunden vor Abflug, bekamen wir die Bestätigung, dass wir fliegen konnten. Die Koffer waren bereits gepackt und das Taxi brachte uns zum Flughafen Vancouver. Das Flugpersonal war sehr nett, doch wir mussten die ganze Zeit angeschnallt sein, das es viele Turbulenzen gab. Ich war sehr erschöpft und war froh, dass ich schlafen konnte. Auch Simon konnte sich entspannen. Als wir in Hongkong landeten hatten wir einen vollen Tag verloren. Irgendwann hatten wir die Zeitgrenze überflogen…

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