Berg Popa · Januar 2013

Berg Popa

Auf dem Weg zum Berg Popa besuchten wir eine Familie, welche sich auf den Anbau von Sesam, Erdnuss, Bohnen und Sorghum, (eine Hirseart) spezialisiert hat.

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Zudem zapfen sie die Palmyrapalmen an, um aus dem süssen Saft Palmwein (Toddy) , Palmschnaps (Arrak) und Palmzucker zu gewinnen.

Mit Hilfe eines Ochsen wird mit einer ursprünglichen Presse Erdnussöl und Sesam-Oel gewonnen.

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Wir bekamen einen feinen Tee. Wir besichtigten ihre mit einfachen Mitteln hergestellten Produkte, die auch zum Kauf angeboten wurden, darunter auch Palmschnaps und Palmwein.

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Auch eine Art Caramel wird gemacht, welches ausgezeichnet schmeckt.

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Die Leute schienen glücklich und zufrieden zu sein – ihr Geschäft florierte.

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Die einsame vulkanische Felsenspitze des Popa Berges, die sich aus der flimmernden Hitze erhebt, ist die Heimat der mächtigsten „Nats“ Myanmars.

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Wir besuchten das Nat Museum mit lebensgroßen Statuen der 37 Nat Götter.

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Bevor wir die über 700 Stufen zu den Stupas und Schreinen in Angriff nahmen, deponierten wir unsere Schuhe beim Aufseher.

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Viele Pilger, vor allem junge Frauen trugen Blumen auf dem Gipfel des Berges.

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Der Name Popa leitet sich aus dem Sanskrit ab und bedeutet „Blume“. – Sag es mit Blumen!

Tragische Liebe: Byat-ta und Mae Wanna,

aus dem Reiseführer von Stefan Loose.

In der Zeit des Königs Anawrahta hatte sich in den Wäldern des Berges Wanna Thanegi, die schöne Schwester des gefangenen Mon-Königs Manuha, zurückgezogen um zu meditieren. Damit ihr niemand etwas antun konnte, bat sie Buddha, sie Fremden gegenüber als Dämonin erscheinen zu lassen. Der Wunsch wurde ihr gewährt. Eines Tages
kam Byat-ta, ein aus Indien stammende Muslim und Krieger zum Berg. Er stand in Diensten Anawrahtas und musste jeden Morgen frische Blumen zum Palast bringen. Da er mit übermächtigen Kräften ausgestattet war, sah er das wirkliche Gesicht Mae Wannas und verliebte sich in sie. Auch sie war ihm zugeneigt, sodass er sich infolge des täglichen Tête-à-tête immer häufiger verspätete.

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Mae Wanna wurde schwanger und gebar die Zwillinge Min Gyi und Min Lay. Als Byat-ta wieder einmal zu spät nach Bagan zurückkam, liess ihn der erzürnte Regent töten. Die beiden Söhne wurden daraufhin zum Palast gebracht. Mae Wanna konnte den Verlust nicht überwinden und starb aus Gram. Wie ihr Mann – und später ihre Söhne, die heute als die berühmten Taungbyone-Nats verehrt werden – wurde sie zu einem mächtigen Schutzgeist des Berges, zur Popa Maedaw. Viele Orte auf dem Berg erinnern an sie. Da Byat-ta Muslim war, wird bis zum heutigen Tag rund um den Berg Popa kein Schweinefleisch gegessen und da die Popa Maedaw stets schwarz gekleidet war, sollte man diese Farbe beim Besuch des Berges meiden.

Im Amata Boutique House besuchten wir mit unserem Guide zusammen eine Tanzvorführung mit Abendessen. Solche Vorstellungen mit traditionellen Tänzen und Kleidern schätzen wir sehr.

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Sie zeigen uns immer wieder wie lebendig und kultiviert die Vergangenheit war.

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