16/10/2008
Zu Gast in Hua Hin
Simon schreibt:
Seit wir in Hua Hin sind, werden wir täglich eingeladen. Die Gastfreundschaft floriert …
Eine Hochschullehrerin erzählte: Nachdem ich mich in einer Siedlung, inmitten einheimischer Bewohner, niedergelassen hatte, wurde ich von den Einheimischen zum Nachtessen eingeladen. Die Bewohner erfuhr ich während des Einzuges als sehr freundlich und hilfreich. Also sagte ich zu.
Sie gingen mit mir in ein gutes Lokal und bestellten, jeder für sich, eine üppige Mahlzeit. Ich staunte nicht wenig. Die Thais sättigten sich bis zum Geht-nicht-mehr. Am Ende schliesslich wurde die Rechnung mit dem Gesamtbetrag vor mich hingelegt. Eine klare Aufforderung, dass ich zu bezahlen habe. Ich insistierte. Die Einheimischen lachten und erklärten mir freundlich, dass ich als Professorin an der Uni und erst recht als Deutsche sehr reich sein müsse. Bei soviel Geld sei es nur gerecht, wenn ich einen Beitrag zu ihrem Wohlbefinden leiste…
Da ich in diesem Land Gast war und über das nötige Kleingeld verfügte, beglich ich mit einheimischem Lächeln die Rechnung und leistete dadurch einen freiwilligen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit. Aber ganz gewiss, ich lasse mich nicht mehr von Einheimischen einladen.
Ein Deutscher lud seine Freundin zum ersten Mal zum Nachtessen ein. Sie erschien pünktlich. Allerdings nicht alleine, sondern mit der ganzen Familie – insgesamt neun Personen …