Peking, China · Oktober 2012

Wir wollten der grossen Hitze in Thailand entfliehen und waren am 18. Oktober nach Peking geflogen. – Doch es erwartete uns ein kühles bis kaltes, herbstliches China. Ab und zu Sonnenschein und zwischen 6 und 20 Grad.

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Über China wurde schon viel geschrieben. So werden wir hier über unsere klassische Reise nur einige Fotos präsentieren. Ich glaube, es war die erste Reise, bei der wir organisiert gereist sind. Wir wurden an viele Orte hingeführt,  wo 80.000 Personen und mehr pro Tag
durchgeschleust werden. Massentourismus der schlimmsten Art. Obwohl wir „Privat“, zu zweit, stets ein/e ReisebegleiterIn hatten und ausweichen konnten, waren wir Mitglieder einer Massenabfertigungsorganisation. Abfertigung im wahrsten Sinne. Es war unmöglich irgendwo eine stille Ecke zu finden, wo die ursprüngliche Energie, aus der das Werk einst entstand, noch erspürt werden konnte.

Es gab viele Reisegruppen mit 20 und mehr Personen. Jede Gruppe mit einem Guide. Jede/r mit Mikrofon und Lautsprecher, stets erklärend, und eine Fahne hochhaltend. Die Teilnehmer waren stets sehr achtsam auf den Guide ausgerichtet, damit sie in der Masse nicht verloren gingen. Viel von den „Sehenswürdigkeiten“ konnten dabei kaum wahrgenommen werden. Unser Reiseführer in Peking führte uns jedoch immer wieder an weniger überfüllte Orte, so dass wir wenigstens sagen können, dass wir neben den Menschenmassen auch noch einige sehenswerte Objekte gesehen haben.

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Die Olympische-Stadt, Beijing Olympic Park, wird heute als Touristenattraktion präsentiert. Immerhin bekamen wir einen nichtssagenden Eindruck von der Grösse und der Weitläufigkeit. Für die vielen Einwohner, die dafür ihr Heim verloren, gibt es keine Gedenktafel.

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Wasserwürfel

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Auf einer Rikscha wurden wir durch die engen Gassen, genannt Hutongs, geradelt. Es ist der älteste Teil von Peking mit vielen baufälligen, armseligen Hütten. Wir staunten nicht schlecht, davor standen die teuersten Autos westlicher Hersteller. Mercedes, BMW, wenige VW, aber keine Japaner. (Die beiden Völker sind von den Kriegen her noch unversöhnt!)

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Die Hutongs, so wird auch das ganze, traditionelle Wohnquartier genannt, waren – sind einfache alte Wohnhäuser, ursprünglich ohne fliessendes Wasser, ohne eigene Dusche und eigenes WC. Duschen und Toiletten sind öffentlich.

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Wir wurden in das Haus einer Künstlerin geführt.

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Diese erhielt eine offizielle Genehmigung, damit sie Touristen ihr Haus zeigen darf. Als System-Gläubige hielt sie sich strikte an die Anweisungen, so dass wir ihr Glück nie in Zweifel ziehen konnten.

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Einen Blick in die Küche.

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Einen Blick in die Küche unseres alten kanarischen Hauses auf La Palma. Die selben
Küchenplatten!?

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