Iguazu

8. Januar 2014

Am Mittwochmorgen um 6.00 Uhr öffnete Simon sein Laptop und sagte: „ Wir können nicht fliegen, die Kreditkarte wurde nicht akzeptiert.“ – Und von der Europäischen Reiseversicherung keine Hilfe.

Da packte mich die Wut, ich zog mich an und ging runter zur Rezeption. Unser Flug nach Iguazu war immer noch für uns reserviert. Um 7.30 Uhr standen wir mit gepackten Koffern in der Empfangshalle und warteten aufs Taxi. Es reichte gerade noch für eine Tasse Tee und zwei Bananen.

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Unser Jungle Lodge-Hotel in Iguazu war sehr schön – wir genossen die Ruhe, inmitten des Dschungels, umringt von mächtigen Bäumen und vielen exotischen Blumen. Am Donnerstag besuchten wir die Wasserfälle.

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Ein Bähnchen brachte uns in die Nähe der Garganta del Diablo. Man kann über den Rio Iguazu auf Fusswegen bis zum grandiosen Wasserfall oder den Wasserfällen gehen. Schon toll – sehr beeindruckend. Mir fehlen die Worte. Wieder im Zug zurück fragte ich Simon, wie spät es sei. Schon 13.15 Uhr!? Konnte das sein? Klar, ich hatte viele Fotos gemacht, wir blieben viel stehen, es gab eine Menge zu sehen. Unser Taxi hatten wir auf 14.00 Uhr bestellt. Also dann Richtung Ausgang. Um 14.10 Uhr war noch kein Taxi da! Ich suchte nach einer Telefon-Nummer, um im Hotel nach dem Taxi zu fragen. „Wie spät hast du jetzt, Simon?“ – Uff, 13.15 Uhr – !!!??? Ich erkundigte mich an der Information. „Ja, 13.20 Uhr“.– Wir hatten, ohne es zu wissen, die Zeitzone zuoberst beim Wasserfall überschritten und Simons Handy hatte prompt auf die brasilianische Zeit umgeschaltet. Eine Stunde Zeitdifferenz. Also durften wir nochmals in den Park und konnten die vielen schönen Bäume, Blumen und die Vögel, welche frei herumstolzierten, geniessen. Unser Taxi stand Punkt 14.00 Uhr vor dem Eingang. Der Fahrer lachte, als wir ihm das von der Zeitumstellung erzählten.

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Trotz Antibiotika hörten die Schmerzen nicht auf. Ich war immer sehr müde, zudem begann mich der Durchfall zu plagen, so das wir beschlossen, unsere Reise sofort abzubrechen. Ich war von diesen Medikamenten, dem Antibiotika und den Schmerzmitteln, aufgedunsen. Ich hatte seit mehr als 10 Jahre keine Medikamente mehr eingenommen. Ich wollte nur noch nach Hause. Ich konnte nicht begreifen, weshalb die Schmerzen nicht nachliessen. Vermutlich bekam ich von den starken Antibiotikatabletten Durchfall. Wir lebten fast 6 Jahren in den Tropen, aber so etwas hatte ich noch nie. Unsere Flüge konnten wir, mit meiner Kreditkarte, ohne Probleme bei Expedia buchen.

Ich war froh, liegend über den Atlantik fliegen zu können. Es war ein sehr unruhiger Flug, mit vielen Turbulenzen. Wir wurden durchgeschüttelt. Wir landeten jedoch wohlbehalten in Madrid und konnten nach drei Stunden Aufenthalt nach Teneriffa weiter fliegen. Martin holte uns mit seinem Auto am Flughafen ab. Am nächsten Tag flogen wir dann mit der lokalen Fluggesellschaft nach La Palma. Es war für mich, mit meinen Schmerzen und dem Durchfall eine grosse Erleichterung wieder zu Hause zu sein.

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La Palma – Ausblick von unserem Wintergarten aus – Abendstimmung

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