29/10/2009
Malaysia – Borneo – Brunei – Thailand
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Früh aufstehen. Mit dem Taxi fuhren wir zum Bootshafen, wo das Expressboat Bahagia von Kuching nach Sibu startet.
Das Chinesische Meer empfing uns stürmisch. Hohe Wellen überfluteten das Schiff. Wie ein Pfeil durchbohrte es zielsicher die wuchtigen Fluten… Eine Horrorschifffahrt. Ich weiss nicht mehr, wann ich das letzte mal Seekrank war. Doch diese Fahrt sprengte alle Rekorde. Trotz meiner Seekrankheitsbänder überkam es mir. Das Auf und Ab des Bootes wurde mir zu viel, oft wie eine Nussschale auf den Wellen tanzend. Immer wieder knallten die Wellen an und über das Boot. Ich bewunderte Simons „Magen- und Standfestigkeit“. Simon erzählte mir, dass das Boot immer wieder vom Kurs abkam und der Kapitän alle mühe hatte, und nur dank dem Radar das Schiff auf Kurs halten konnte. Endlich Küste in Sicht. Die See wurde ruhiger und den Fluss aufwärts war es richtig angenehm. So, wie ich mir eigentlich unsere Seefahrt von Kuching nach Sibu vorgestellt hatte. Fotos konnte ich keine machen. Ein Mann gab uns ein Fischerman-Zältli. Richtig scharf. Das tat mir gut.
Der eingefleischte Spruch „Nimm nie etwas von einem fremden Mann an“, fiel mit erst später ein. Diesmal war es für mich „Gold“ wert. Nach ungefähr 5 Stunden kamen wir in Sibu an.
Unser neues Abenteuer begann.
Unser Cruise RV Orient Pandaw sahen wir bereits beim Aussteigen vom Expressboot.
Herzlich wurden wir von der Crew des Schiffs empfangen. Sie brachten unser Gepäck in unser neues Zuhause, unsere Schiffskabine für die nächsten 9 Tage. Sie zeigte uns den Speiseraum und wir konnten Mittagessen. Wir ruhten uns auf dem Sundeck aus, obwohl eine Stadtbesichtung von Sibo im Programm stand.
Um 18.00 Uhr war der Willkommens-Cocktail auf dem Sonnendach angesagt. Das ganze Personal stellte sich vor.
Bis zum Abendessen waren dann auch die letzten Gäste auf dem schönen Schiff, eingetroffen.