13/09/2010
Vancouver – Alaska – Vancouver · 5. – 12. September 2010
Unser Einschiffen in Vancouver ging spielend über die Runden. Simons Gehhilfe sorgte dafür, dass wir nicht lange anstehen mussten. Hilfsbereite Menschen halfen uns durch die Zollformalitäten. Innerhalb wenigen Minuten waren die amerikanischen Einreisestempel im Pass. Mit einem freundlichen Lächeln und einem „nice trip“ wurden wir durchgelassen.
Eine nette „Schmunzel“- Überraschung boten die obligatorischen Fingerabdrücke der amerikanischen Einreisebehörden. Anita musste ihre Finger freundlich und brav hinhalten und kopieren lassen. Und Simon? Bei einem 80jährigen erübrigt sich diese Prozedur. Offenbar hat man in diesem Alter den Terroristen ausgelebt – eine freundliche Geste an das Alter, welches in Amerika auch mit einer Golden-Cart als Ausweis erleichtert wird. Danke!
Wir bezogen unsere helle und zweckmässig eingerichtete Kabine mit Balkon. Blick von der Kabine aus auf Vancouver. Mit viel Lärm, Schiffssirene und Musik starteten wir pünktlich um 16.30 Uhr vom Pier in Vancouver.
Mit einem Spaziergang erkundigten wir „unser“ grosses Schiff und bekamen die ersten Eindrücke.
Eigentlich ist uns das Schiff viel zu gross. Wir hätten lieber ein kleines gehabt. Doch dies gibt es nicht!
Von Sonntag auf Montag regnet es die ganze Nacht und auch am Montag-Vormittag. Dann auf einmal waren alle Wolken wie weggeblasen, die Sicht wurde klar und die Sonne wärmte uns. Wir fuhren durch eine eindrucksvolle Landschaft. Immer wieder tauchten Orkas an die Oberfläche und pusteten ihre Wasserfontänen in die Luft.
Wir sind bereits um 6.30 Uhr, getuscht und gefegt, aufgestanden und haben den stillen Morgen genossen. Hier ist noch 14 Stunden Sonne. Wunderbar das Licht, besonders bei Sonnenuntergang – bis tief in die Nacht hinein.
Die Silbertöne des Meeres und der Wellen im Spiegel des Zodiakallichtes ist ein einmaliges Erlebnis. Da bleiben die Gedanken von selbst stehen und das Staunen über die Darbietungen der Natur will kein Ende nehmen.