09/02/2013
Myanmar (Burma) · Januar 2013
Ich, Anita, wollte nochmals zur Shwedagon-Pagode (Golden Pagode), das bedeutendste Heiligtum von Myanmar.
Am Vormittag waren noch nicht viele Besucher da. Das war angenehm. Ich konnte ungestört stehen bleiben, schauen, spüren und einfach sein.
Nach unserer Rund-Reise durch Burma nahm ich auch eine grosse Dankbarkeit wahr. Wir besuchten dieses Heiligtum am 2. Tag und jetzt am 2. letzten Tag.
Die ganze Anlage bietet einen Reichtum an Buddha-Darstellungen und Symbolen, die einen Aufenthalt von mehreren Wochen beanspruchen würde, um sie zu entdecken und deren Sinn zu begreifen – wenn in ihren Widersprüchen überhaupt möglich.
So ist z.B. jedem Wochentag ein Schrein gewidmet, deren Sinn schwer zu deuten ist. Uns interessierte jedoch welche Schreine und Symbole unseren Geburtstagen zugeordnet sind.
So gibt es einen Schrein der Venus, der dem Freitag zugeordnet ist (Simon), zugleich auch dem Meerschweinchen, das ein Sternzeichen sein soll. Zudem ist es das Schutztier des chinesischen Geheimbundes der Illuminesen, deren Machtgier die Weltherrschaft anstrebt.
Das Planetenzeichen der Sonne gehört natürlich zum Sonntag (Anita), assoziert mit dem mystischen Vogel Galon (Garuda), der die Energie des Feuers präsentiert. Die Figuren werden von den Gläubigen fleissig mit Wasser übergossen, eine heilige Handlung, die von Gebeten begleitet wird und glückverheissend ist. “Wir reinigen uns symbolisch und huldigen unserem Sternzeichen, Wochentag, Planeten usw.“
Hier findet sich ein „chidaw-ya, ein symbolischer Fussabdruck Buddhas, bewacht von einer Nagaschlange. Buddha soll diesen Fussabdruck selber nach einer Vorlage erstellt haben, die sich in der Shwesettaw-Pagode in Oberburma befindet. Der in 108 Sektionen aufgeteilte Abdruck zeigt wichtige buddhistische Symbole.
In der Chauk Htat Gyi-Pagode liegt in einer offenen Halle eine der grössten Buddha-Figuren Myanmars. Er soll 72 Meter lang sein. Interessant sind wieder die Symbole an den Fusssohlen.
Im Zentrum von Yangons-Altstadt steht mitten im Kreisverkehr die Sule-Pagode.
In der Mittagspause und in den Abendstunden zieht die Sule zahlreiche Gläubige an, die ihren religiösen Pflichten nachkommen. Wir als Fremde wurden in der Pagode nicht so gerne gesehen. Ich fand, dass wir ein Störfaktor für die Gläubigen waren.
Am Abend fuhren wir mit einem Taxi – uff! – ja, er fuhr, doch die Scheiben konnte ich nicht schliessen. Alle Abgase und allen Staub des Verkehrs hatten wir im Auto! Der Preis für die Fahrt zum Karaweik Palace mussten wir vorher aushandeln.
Die Abendstimmung war sehr schön.
Hier einige Bilder vom Karaweik Palace.
Wir wurden mit „Mingalaba“ begrüsst.
Von den Tänzen.
Das Abend-Büfett war gross und sehr reichhaltig.
Simon und ich wünschen, dass wir nochmals die Möglichkeit haben, die spannende und
historisch interessante Gegend von Bagan zu besuchen.