Reise in den Süden von Thailand

16. August 2009
Um 10.00 Uhr fuhr unser VIP-Bus Richtung Surat Thani. Der Bus kam von Bangkok. Nur unsere beiden Sitze waren noch frei. Alle Passagiere waren mit Wolldecken zugedeckt, denn der Bus war klimatisiert und dadurch unterkühlt. So schlüpften auch wir unter die bereitgelegten roten Decken. Nach gut 2 Stunden fahrt hielt der Bus an und ein Thaimittagessen wurde serviert. Reichhaltig und gut. Wir sassen an einem 6er Tisch. Eine Frau schöpfte Reis, eine andere Busmitreisende schenkte Wasser ein. Alle waren sehr nett und hilfsbreit.

Die Sonne schien bis kurz vor Surat Thani. Dann kam jedoch ein Regen und die Strasse verwandelte sich in einen Dampfkessel. – Kurz bevor wir ausstiegen, war alles vorbei. Ein Tuk Tuk brachte uns zum Hotel Wat Thai. Alles war in Ordnung, doch dieses Hotel erlebte auch schon bessere Zeiten. Nach dem Abendessen liessen wir uns zum Nachtmarkt fahren. Wir schlenderten durch den Markt und weiter zum Flussufer. Zwei Schiffe standen am Quai. Einige Touristen sassen auf der Strandpromenade, tranken, assen und warteten mit ihren grossen Rucksäcken auf ihren Einstieg ins Schiff. Auch wir setzten uns zu den warteten Touristen und tranken ein Abendschlummer. Das eine Schiff war für die Überfahrt nach Ko Pha Ngan bereit. Neben uns sassen 3 junge Leute, die, wie sich aus dem Gespräch ergab, mit dem Schiff dorthin fahren wollten. Sie kamen aus Polen. Wir erzählten, dass unsere Tochter gerade jetzt in Polen sei. Sie freuten sich sehr darüber.

17. August 2009
Am Montag wurden wir Punkt 8.00 Uhr in  Oum Restaurant neben dem Bahnhof, vom unserem Guide zur 5-tägigen Jungle-Trekking-Tour in den Nationalpark Khao Sok, erwartet. Mit uns fuhren noch 6 weitere Personen zum Jungle Safaris Resort.Tree Tops Jungle Safaris

Mit Tee und Kaffee wurden wir begrüsst. Bald bekamen wir unsere Schlüssel und bezogen unser Baumhaus.

Baumhaus

Der Aufstieg über steile Treppen war etwas mühsam, doch es  lohnte sich.

Aufstieg zum Baumhaus

Es war fantastisch in einer Baumkrone zu wohnen.Baumhaus

Mitten durch unser Zimmer ging der Baumstamm, der unser Haus trug.Baumstamm im Raum

Es war sehr originell gemacht. Rings um das Haus herum, dichter Urwald.

Nach dem Mittagessen liessen wir uns mit dem Kanu auf dem River Menam Sok flussabwärts treiben. Unser Begleiter, ein erfahrener Kanufahrer und Naturbeobachter, sah immer wieder Tiere. Unteranderem diese Mangroven-Schlange,Mangroven-Schlange

ganz schwarz mit gelben Streifen an der unten Seite, WaraneWarane

und einige farbige Vögel.Menam Sok River

Ich genoss es, dass wir mit einem Kanu fuhren, das geräuschlos auf dem Wasser gleitete, sodass wir die Tierstimmen und die Geräusche der Natur hören konnten. Menam Sok River

Die Bäume mit ihren Verwachsungen sprachen ihre eigene Sprache.Menam Sok River

Gerade fing es heftig an zu Regen, als wir den Mae Yai Wasserfall besichtigen wollten. Unter einem kleinen Holzdach standen wir, schauten und hörten dem sprudelnden Wasserfall zu. Eine Beweisfoto musste umbedingt her. Mae Yai Waterfall

Leider konnten wir wegen der starken Regenfälle in den letzten Tagen, nicht in den Wararam Höhlen-Tempel hinein. Es soll sehr glitschig und zu gefährlich sein, meinte unser Guide. Wir fanden es natürlich schade. Wararam Tempel

Nach einem guten Thai-Abendessen verkrochen wir uns in unser Baumhaus und genossen den Abend.

Dienstag, 18. August
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Elefanten-Camp. Drei Elefanten warteten schon auf uns, zwei grosse und ein kleiner. Da die zwei anderen Paare mehr Gewicht zusammen brachten, als Simon und ich, durften wir auf dem Rücken des kleinen Elefanten „reiten“. Leider sind hier alles Zweisitze und man kann nicht alleine auf einem Elefanten reiten.
Langsam aber sicher bewegte sich unser Elefant den vorgegebenen Weg oder besser Flussbett in den Dschungel hinein. Es war schon interessant zu spüren, welcher Fuss der Elefant wo hinsetzte.Elefantenritt

Nach einer halben Stunde hielten wir an, und stiegen vom Elefant. Wir konnten zu Fuss zum Tempel gehen. Leider fanden wir ihn nicht. Durch die starken Regenfälle brachte der Bach Hochwasser, so dass wir ihn nicht überqueren konnten. Der Zurückritt entpuppte sich als sehr schwierig für die Elefanten. Wir rutschten und hopsten auf unserem Holzsitz hin und her, auf und ab.

Ich war froh, als wir wieder unten im Camp waren. Einige blauen Flecken erinnerten an unser Austritt.

Khao Sok Nationalpark

Am Nachmittag wanderten wir im Nationalpark Khao Sok. Ein Teil des Nationalparks wurde zu einem besonderen Schutzgebiet erklärt, da es hier die letzten Reste des tropischen Ur-Regenwaldes mit riesigen Bäumen gibt. Typisch für Khao Sok ist die abwechslungsreiche und hügelige Landschaft mit einigen schönen Wasserfällen. Unser Guide zeigte uns Warane, Chamäleon und  Eidechsen. In den Bäumen turnten Affen. Unser Ziel war zum Wing Hin Wasserfall.Wing Hin Waterfall

Unterwegs begegneten wir vielen farbigen Schmetterlingen. Nach unserem vierstündigen Marsch durch den Dschungel entdeckte ich beim Ausgang ein Wohnmobil mit Schweizer – mit St. Galler-Kennzeichen. Vorsichtig ging ich auf das Auto zu. Eine freundliche Frau schaute zur Türe hinaus und ich sprach sie auf Schweizerdeutsch an. Sofort kamen wir ins Gespräch. Ulla und Kari fuhren mit ihrer „Friieda“ von der Schweiz bis nach Thailand. Toll! Hier ihre Internetadresse: www.friieda.ch

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