16/07/2015
Kusadasi, Türkei
Freitag, 19. Juni
Kuşadası ist eine Kreisstadt an der türkischen Ägäisküste in der Provinz Aydın, etwa 100 km südlich von İzmir. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 68.000. (Wikipedia)
Am Morgen war es leicht bedeckt und einige schwarzen Wolken zogen von dannen. Wir wollten heute an Land gehen. Unser Kreuzfahrtschiff lag im Hafen von Kusadasi und wir konnten gemütlich im nahen Bazar spazieren. Kaum an Land wurden wir von einem türkischen Mann angesprochen. Es war ein Taxihalter. Wir sagten, dass wir nach Ephesus wollten und äusserten unsere Wünsche. Auf einer grossen Tafel, speziell auf Taxifahrten ausgerichtet, zeigte er uns die Möglichkeiten und machte uns ein Angebot. Wir einigten uns.
Ein netter Mann kam mit seinem Taxi und führte uns durch eine schöne Gegend. Zuerst brachte er uns auf den Nachtigallenberg zum Haus der Mutter Maria, nahe der antiken Stadt Ephesos. Der Eintritt für den Park kostete 40 Türische Liren. Ich fand den nachstehenden Text im Internet.
„Die Geschichte von Haus der Heilige Maria:
9 km von Selçuk entfernt liegt auf dem Bülbüldag (Nachtigallenberg, Coressos) „Panayakulu“, eine heilige Stätte der Christenheit und vermutlich im IV. Jahrhundert gebaut. Die an einen Brotofen erinnernde Gebetsnische symbolisiert das goldene Herz Jesu. Vor der Kreuzigung vertraute Jesus seine Mutter Maria seinem Jünger Johannes an. Nachdem Jesus ans Kreuz geschlagen worden war, befand der Apostel Johannes, dass ein längeres Verbleiben der Mutter Maria in Jerusalem gefährlich sein könnte und wanderte mit ihr nach Selcuk.. Obwohl dieses Ereignis legendenhaft klingt, gibt es doch interessante Begebenheiten, die für eine tatsächliches Vorkommnis sprechen. Der Apostel Johannes hatte sich verpflichtet, das Christentum zu verbreiten und als Ausgangspunkt dafür Ephesos, eine der größten und reichsten Städte seiner Zeit, gewählt. Um die Mutter Maria nicht der in Ephesos herrschenden Vielgötterei aussetzen zu müssen, baute er auf dem Nachtigallenberg geschützt unter Bäumen ein kleines Häuschen und versteckte sie hier.
Die Mutter Maria soll 101 Jahre alt geworden und hier gestorben sein. Der Apostel Johannes hat Tag für Tag nach ihr geschaut und sie mit Lebensmitteln versorgt. Johannes hat Maria auch irgendwo auf diesem Berg beerdigt. Den Platz hat er jedoch niemals verraten. Mit der weiteren Verbreitung des Christentums bauten die Christen dort, wo Maria gelebt hat, eine kleine Kreuzkirche. 1967 wurde der Ort vom Vatikan heilig gesprochen und zur offiziellen Pilgerstätte erklärt. Jedes Jahr am ersten Sonntag nach dem 15. August findet hier ein Gedenkgottesdienst statt.“
Die Gegend hier ist sehr schön.
Hier einige Fotos von Ephesus.
Selcuk – (Torbogen)
Badehäuser
Teppichknüpferinnen
Die Isabey-Moschee, errichtet ab 1375 liegt am südlichen Fuss des Burghügels. Ayasoluk unterhalb der Zitadelle, welche ab dem 6. Jhd errichtet wurde.
Rest des Artemis-Tempel. Er wurde 268 zerstört
Der Isabey-Hamam ist ein ehemaliges Badehaus aus der zweiten Hälfte des 14.
Jahrhunderts. Wieder zurück in Kusadasi, spazierten wir noch durch den Markt.
Es war ein interessanter Ausflug.
Der Hunger liess uns aufs Kreuzfahrtschiff zurück gehen. Hier gab es jeden Tag Buffett. Eine wirklich grosszügige Auswahl an internationalen Gerichten und Spezialitäten. Wir fanden immer, was wir wünschten.
Noch ein anderes Kreuzfahrtschiff war gerade auch am Ladungssteg.