Burma – Myanmar · 18. + 19. Januar 2009

Wir wurden im Lotuswell um 8.30 Uhr abgeholt und begaben uns auf den Weg Richtung Süden. Nach etwa 1½ Stunden Fahrtzeit erreichen wir den viergesichtigen Engel. Er ist der Wächter der Provinz Prachuapkhirikhan.

Viergesichtigen Engel-PRACHUAPKHIRIKHAN
Am Fusse des sog. Spiegelberges leben viele Affen frei und warten auf  Besucher, die sie füttern. Wir kauften einen Sack Bananen. Die Affen sind total scharf darauf.

Affen am Spiegelberg
Sie griffen Simon richtig an. Einer kam von hinten. Ich rief noch Achtung. Doch der Affe wollte den Sack mit den Bananen Simon aus der Hand reisen. Dies gelang ihm nicht. So zerrte er am Plastiksack, dieser riss – und der Affe stürzte sich darauf. In jeder Hand 2 Bananen und den Rest am Boden verteidigte er auch noch mit lauten Gekreisch.
Aussicht von Khao Chong Krachok

Wir stiegen langsam die 398 Stufen hinauf zur kleinen Klosteranlage mit einem buddhistischen Heiligtum.

Aussicht von Khao Chong Krachok

Vom Gipfel hatten wir einen herrlichen Blick über die Stadt und die Küstenregion.
Abstieg vom Khao Chong Krachok

Durch dünn besiedelte und mit dichtem Regenwald bedeckte Gegenden ging es darauf immer weiter Richtung Süden. Die Fahrt durch die wunderschöne Landschaft war voller Überraschungen. Wir passierten den Istmus von Kra, welcher die schmalste Stelle zwischen dem indischem Ozean und dem Golf von Siam ist.  Wegen der Flut konnten wir die geplante Flussfahrt nicht machen.  In der Mündung des  La-Un Fjord soll ein japanisches Kriegsschiff, welches im 2. Weltkrieg auf einer Sandbank aufgelaufen ist, liegen.
Wir besichtigten an anderer Stelle eine alte japanische Lokomotive aus den Kriegsjahren.

Japanische Lokomotive - 2. Weltkrieg

Ein Wasserfall lud zum Duschen ein. Doch wir wollten lieber weiter zur heissen Bar-Mae Quelle. An den heissen Quellen von Ranong, denen besondere Heilkraft zugeschrieben wird, wunderten wir uns über das 65 Grad heisse Wasser, welches hier direkt aus der Erde sprudelt.

Heisse Quelle von Ranong

Nur 1 km entfernt befand sich unser  Hotel mit einem Thermalbad. Dieses wird direkt aus den heissen Quellen gespeist. Das Jansom Hot Spa Ranong Hotel soll das Beste (Ha!) Hotel in Ranong sein. Vorsichtig streckte ich meinen grossen Zehen ins heisse Wasser. Ja, es war wirklich sehr heiss. Das auf 42 Grad  abgekühlte Wasser soll ein Gesundheitsbad sein. Ich brauchte etwas Überwindung um ins Bad zu steigen. Ja, ich habe es fast vergessen: Männlein und Weiblein wurden getrennt. Simon und ich durften nicht gemeinsam ins heisse Wasser gehen.

Wir schlenderten durch die Innenstadt mit dem sonntäglichen Nachtmarkt und staunten über das grosse Angebot und die  niedrigen Preise. In einem idyllischen Lokal wurde uns das Abendessen  serviert. Den üblichen Thaifood, scharf und lecker, aber nicht für jeden Geschmack. Simon hatte damit seine liebe Mühe. Erschöpft von den vielen Eindrücken fielen wir schon um 22.00 Uhr ins Bett.

Nach dem Frühstück begaben wir uns zum Pier, wo bereits unser Boot für die  halbstündige Überfahrt nach Victoria Point, Burma (dies ist der Name aus der alten britischen Kolonialzeit) auf uns wartete. Unser Boot fuhr ein Stück an der Küste entlang, wo viele burmesische Fischerboote aus Rangon kommend, vor Anker lagen.

Willkommen in Myanmar
Im Nachbarstaat angekommen passierten wir den burmesischen Checkpoint. Dort wartete ein schrottreifer Pick-Up für eine Stadtrundfahrt.

Ausflugswagen Pik Up - Burma
Jahrzehnte zurückversetzt konnten wir dort die Eindrücke einer anderen Welt sammeln. Wir besuchen einen wunderschönen chinesischen Tempel und einen schlafenden Buddha. Sehr interessant dabei ist der Unterschied zwischen den Baustilen beider Länder, Thailand-Burma. Uns überraschte das friedliche Nebeneinander von Buddhisten, Christen und Moslems. Wir bummelten auch durch den Markt.

Markt in Victoria Point, Burma
Ein reiches und unschlagbar billiges Angebot von täglichen Gebrauchswaren, das noch günstiger als in Thailand ist. Diskret wurden wir auf die niedrigen Preise von Tabakwaren und Alkohol aufmerksam gemacht – und natürlich auch auf das Potenzmittel Viagra, das als Chinesische Nachahmung besonders günstig angeboten wurde. Es soll Touristen geben, die lediglich wegen diesen illegalen Angeboten nach Burma reisen. Wir kauften eine Flasche Kokosnuss-Rum zum Preis von knapp sFr. 7.–. Gegen Mittag kehren wir wieder mit dem Schiff auf die thailändische Seite des Fjordes zurück.

Sapanpla Immigration Checkpoint, Ranong
Nach einer ermüdenden Fahrt erreichten wir gegen Abend Hua Hin.

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