11/11/2008
3. Tag – Mekong-Delta
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer Gastfamilie und weiter gings mit einem Boot auf dem Mekong zum floating market. Da sind grössere Boote, Hausboote, welche ihre Ware an kleinere Käufer weiterverkaufen, welche dann zum Markt in die Dörfer fahren. Die grösseren Schiffe kommen nicht durch die schmalen Kanäle. Ich bin nicht mehr aus dem Staunen herausgekommen.
Die vielen Kanäle. Jede Familie muss hier ein Boot haben, sonst kommen sie nicht mal auf die andere Seite. Es gibt auch kleine Fähren für den Transport von Personen und Fahrrädern.
Interessant war die Besichtigung der Herstellung von Reispapier, Reispopkorn mit und ohne Karamell.
Ich hatte mir nie Gedanken gemacht, wenn ich Reiswaffeln ass, wie die hergestellt werden. Jetzt hatten wir es gesehen.
Wir stiegen in ein kleines Boot für 3 Personen um und wurden zur An Binh Island gebracht.
In einem einheimischen Restaurant, in einer Fischfarm, bekamen wir unser Lunch. Fisch mit Gemüse und frischen Kräutern. Die Wirtin bediente mich persönlich. Ein Stück Fisch wurde zusammen mit etwas Gemüse, Kräutern und Gewürz in Reispapier eingepackt und samt Papier wie eine Omlette gegessen, genau wie in einem Chinesischen Restaurant die Peking-Ente.
Nach dem Essen konnte jeder sich ein Fahrrad leihen und die Insel erkundigen. Simon und ich verzichteten gerne. Simon infolge seinem zittrigen Alter und ich, weil ich Fahrradfahren nie mochte. So relaxten wir in den Hängematten.
Die Reise wurde für mich immer abenteuerlicher. Nach längerem Warten ging es endlich weiter. Ich staunte nicht wenig – und ich erschrak zuerst – ich musste, genau wie Simon, auf den Hintersitz eines Mofas steigen. Ich fasste mein Herz, denn ich hatte in jungen Jahren einen Mofaunfall gebaut. Und es ging. Mein Fahrer war sehr rücksichtsvoll und fuhr die wenigen Kilometer langsam.
Gegen 19.00 Uhr, nach dreistündigen Busfahrt kamen wir in Ho Chi Minh City an.